Herzlich Willkommen
Benvenuto
Der
Ortskern
von
Laurein
befindet
sich
auf
einer
Höhe
von
1148
m,
von
allen
Seiten
gegen
ungünstige
Winde
geschützt
und
hat
deshalb
auch
ein
mildes
Klima.
Mit
der
nahe
an
Proveis
liegenden
Fraktion
Tonna
zählt
die
Gemeinde
heute
360
Einwohner.
Der
Name
Laurein,
italienisch
Lauregno,
konnte
bis
heute
urkundlich
nicht
eindeutig
geklärt
werden.
Die
Laureiner
nennen
ihre
Ortschft
„Lafreng
„.
Es
ist
mit
Sicherheit
anzunehmen,
dass
es
auch
hier
deutsche
Siedler
waren,
die
im
11.
oder
12
Jahrhundert
vom
Norden
kommend
den
Hofmahd
überschritten
und
dann
in
Laurein
Äcker,
Wiesen
und
Weiden
angelegt
haben.
Im
Laufe
der
Zeit
hat
sich
dann
diese
Siedlung
zu
einer
Marktgenossenschaft
entwickelt,
die
eine
deutschrechtliche
Körperschaft
bildete.
Aus
einer
Urkunde
von
1233
geht
hervor,
dass
das
Besitzerrecht
in
Laurein
in
der
Erbleihe
bestand
und
damals
schon
so
weit
fortgeschritten
war,
dass
für
die
Höfe
das
germanische
Erbleiherecht
galt.
Obwohl
viele
Höfe
in
Laurein
grundrechtlich
im
Urbar
Kastelpfund
angeführt
wurden,
gehörte
diese
Gemeinde
zum
bischöflichen
Assessoratgericht
von
Cles.
Nicht
allein
die
deutschen
Siedler
waren
es,
die
Laurein
begründeten,
sondern
auch
der
Bergbau
spielte
in
den
frühesten
Jahren
in
Laurein
eine
große
Rolle.
Zeugnis
davon
geben
die
vielen
in
der
Umgebung
der
Ortschaft
noch
vorhandenen
Spuren
eines
Bergbaues
sowie
ein
Dokument
aus
dem
Jahre
1254.
Kirchlich
gehörte
Laurein
von
je
her
zu
der
hinter
dem
östlichen
Waldrücken
gelegenen
italienischen
Pfarre
Cloz.
Die
seelsorgliche
Betreuung
von
dort
aus
war
sehr
beschwerlich,
so
dass
die
Einsetzung
eines
eigenen
Priesters
in
Laurein
ein
längst
schon
gehegter
Wunsch
war.
Die
Laureiner
mussten
sich
ihrerseits
verpflichten,
das
Pfarrhaus,
das
sie
bereits
zu
bauen
begonnen
hatten,
fertig
zu
stellen
und
dem
Kaplan
bestimmte
Einkommen
zukommen
zu
lassen.
Sollten
diese
Einkommen
nicht
ausreichen,
dann
soll
auch
der
Pfarrer
von
Cloz
mit
Einkünften
beisteuern.
Im
Jahre
1896
wurde
in
Wien
die
Kuratie
von
Laurein
als
selbständige
Seelsorge
mit
einem
eigenen
Kuraten
staatlich
anerkannt.
Im
Jahre
1914
wurde
Laurein
zur
Pfarre
erhoben
und
die
Kuratiekirche
erhielt
den
Titel
einer
Pfarrkirche.
Nachdem
die
alte
Kirche
am
„Brösenhügel“
durch
einen
Erdrutsch
vollkommen
zerstört
wurde,
war
es
natürlich
notwendig,
eine
neue
Kirche
zu
bauen.
Man
fand
einen
geeigneten
Bauplatz
am
„Mitterberg“.
Hier
wurde
nun
am
Ende
des
15.
Jahrhunderts
der
älteste
Teil
der
heutigen
Kirche
mit
Turm
gebaut.
Der
neue
Bau
im
spätgotischen
Stil
wurde
um
1500
abgeschlossen.
Gegen
Osten
erweitert
wurde
diese
Kirche
dann
im
Jahre
1627
und
gleichzeitig
auch
der
Turm
gebaut,
der
erst
im
Jahre
1641
das
heutige
Aussehen
erhielt.
Als
diese
Kirche
für
die
inzwischen
angewachsene
Bevölkerung
von
Laurein
zu
klein
wurde,
war
eine
neuerliche
Erweiterung
notwendig.
Sehenswert
ist
der
vergoldete
Hochaltar
im
Stil
der
italienischen
Renaissance,
in
der
Mitte
des
17.
Jahrhunderts
aufgestellt.
Dieser
Altar
könnte
ein
Werk
des
Nonsberger
Künstlers
Peter
Strudel
von
Cles
sein
(1660—1714),
der
seinerzeit
an
vielen
Fürstenhäusern,
Klöstern
und
Kirchen
im
deutschen
Sprachraum
gearbeitet
hat.
Obwohl
im
Laufe
der
Jahre
die
Pfarrkirche
St.
Vitus
an
kunsthistorischem
Wert
verloren
hat,
vermittelt
den
Besuchern
das
schöne
Gotteshaus
immer
noch
einen
tiefen
Eindruck
.
In
der
Kirche
befand
sich
seit
jeher
ein
Harmonium
zur
Begleitung
des
Kirchenchores.
Es
ist
bekannt,
dass
der
Gedanke,
eine
Orgel
für
die
Kirche
zu
errichten,sehr
alt
ist,
aber
bis
1988
nur
ein
Wunsch
blieb.
Im
Kirchturm
hängen
fünf
schöne
Glocken
von
denen
zwei
während
des
1.
Weltkrieges
nicht
abgeliefert
werden
mussten.
Eine
dieser
alten
Glocken
stammt
aus
dem
15.
und
die
andere
aus
dem
16.
Jahrhundert.
Die
drei
neuen
Glocken
ließ
man
im
Jahre
1925
vom Glockengießer in Trient herstellen.
Laurein